'Grafin Cosel' - Ergebnis der Müncheberger/Pillnitzer Pflaumenzüchtung

摘要

Mitte der 50er Jahre begann Murawski in Müncheberg mit der Pflaumenzüchtung. Ziel war es, qualitativ hochwertige, ertragreiche und frostharte Frühpflaumen zu züchten. Spater wurden die Selektionen auf Scharkatoleranz ausgeweitet. In den Arbeitenwaren diploide (Prunus cerasifera) und hexaploide (Prunus domestica) Formen einbezogen. Aus einem Samlingsbestand von ca. 6.000 Pflanzen wurden zahlreiche Klone ausgelesen und in den 70er Jahren an verschiedenen Standorten geprüft. Als erstes Ergebnisentstanden drei Sorten aus dem Formenkreis Prunus cerasifera: 'Certina', 'Anatolia' und 'Fertilia', sogenannte Türkische Pflaumen. Sie waren für Frischverzehr und vor allem für die Herstellung von Sterilkonserven geeignet. Bedingt durch die Befruchtungsverhaltnisse hatten diese Sorten eine zu geringe Ertragsleistung und konnten sich deshalb in der Praxis nicht durchsetzen. Die Sorten waren selbststeril und benotigten diploide Bestauber, d. h. Hauspflaumen (hexaploid) waren dazu nicht geeignet. Auf Grund sehr früher (Blütenfrostgefahr!) und nicht gut übereinstimmender Blühzeiten war zudem die Befruchtung der drei genannten Sorten untereinander nicht immer gewahrleistet. Die Arbeiten wurden nicht fortgesetzt.