Zur Bedeutung endogener Potenziale in klein- und mittelst?dtisch gepr?gten Regionen – überlegungen vor dem Hintergrund der Territorialen Agenda 2020

摘要

Klein- und mittelst?dtisch gepr?gte Regionen z?hlen in Zeiten der ?konomischen und fiskalischen Krise h?ufig zu den Verlierern der Gesamtentwicklung, zumal dort Innovationen und Impulse aus den Regionen heraus eher gering sind. Da solche R?ume in besonderem Ma?e auf externe Investitionen oder die ?ffentliche Hand angewiesen sind, machen sich die sozialen, ?konomischen und demographischen Auswirkungen der Krise hier besonders gravierend bemerkbar. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Aufsatz gefragt, welchen Beitrag endogene Potenziale – wie sie in den neusten Programmen der Europ?ischen Union (EU) zur Territorialen Entwicklung thematisiert werden – zur Stabilisierung dieser Regionen leisten k?nnen. Anhand zweier Altindustrieregionen, die abseits der gro?en Zentren liegen, werden die Inwertsetzung regionaler Potenziale, die damit verbundenen Entwicklungsstrategien sowie die Rolle der involvierten Akteure beleuchtet. Dabei wird an die ?ltere Diskussion um die Bedeutung von endogenen Faktoren in der Regionalentwicklung aus den 1980er und 1990er Jahren angeknüpft und diese an der heutigen Situation gespiegelt. Allerdings sind die Erwartungen heute weniger auf direkte ?konomische Effekte ausgerichtet. Die Rolle endogener Potenziale wird vielmehr darin gesehen, regionale Entwicklungsprozesse anzusto?en (Katalysatorfunktion), Alleinstellungsmerkmale zu betonen (Identifikationsfunktion) und das Selbstwertgefühl der Regionen zu st?rken (symbolische Funktion).