Bewegen sich zwei Metalloberflächen unter Druckbelastung gegeneinander, so entsteht Reibung und Verschleiß. Dabei kann die Reibungshitze so stark werden, dass die beiden Teile miteinander verschweißen. Das bedeutet meistens die Zerstörung der Bauteile durch Bruch und Materialverlust. Seit antiken Zeiten vermindert man dieses Problem dadurch, dass man einen Zwischenstoff zwischen die reibenden Partner einfügt. Dazu können Gase (Luft), Feststoffe (z. B. Graphit), Flüssigkeiten (Wasser) oder organisches Material, wie Schweinefett, Pflanzenöle oder aber Mineralöle bis hin zu synthetischen Schmierstoffen verwendet werden. Aufgabe dieser Zwischenstoffe ist es, die Reibflächen möglichst vollständig zu trennen. Man kann sich vorstellen, dass zur vollständigen Trennung der Oberflächen ein konsistenter Film des eingesetzten Zwischenstoffes die gesamte Oberfläche bedecken muss. Wesentlichen Einfluss auf einen stabilen Oberflächenfilm haben die Oberflächengüte (je glatter die Oberfläche, umso besser die Trenn Wirkung), die Chemie des Zwischenstoffes sowie der Oberflächen und auch die relative Geschwindigkeiten der Reibkörper zueinander. Bei flüssigen Zwischenstoffen ist die Trennwirkung in sehr hohem Maße von deren Viskosität abhängig.
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