Der Begriff "Perlenkette" mag auf den ersten Blick so gar nicht in die Welt des Automobilbaus passen, und doch gilt er gerade dort als erstrebenswertes "Schmuckstuck". Audi Neckarsulm hat das Perlenketten-Prinzip fur die Grossserie perfektioniert und ist damit Vorreiter. Das Prinzip der Perlenkette ist im Automobilbau wohlbekannt. Dennoch, seine flachendeckende Umsetzung bei Audi in Neckarsulm verdient einen tieferen Blick. Denn das schwabische Werk der Ingolstadter ist - salopp gesagt - ein Gemischtwarenladen. Sechs Modelle und 22 Derivate werden dort gefertigt: der exklusive Sportwagen R8 entsteht in Kleinstserie, A4/A5 und A8 gelten als "mittelgrosse" Volumenreihen, die A6/A7-Fertigung ist mit 850 Fahrzeugen taglich eine Grossvolumen-Veranstaltung. Die Viel-falt wird auf vier Montagelinien bewaltigt. Mehr als 56.000 Teilenummern mussen fur die Fertigung vorgehalten werden. 700 Lkw und 21 Eisenbahnwaggons laufen taglich das Werk an. 1.200 Lieferanten beliefern den Standort.
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