Gleitringdichtungen von Kesselspeisepumpen unterliegen vielfach der Elektrokorrosion, die nach vergleichsweise kurzen Betriebszeiten von ca. 1.000 bis 2.000 oder weniger Stunden zum Ausfall der Gleitringdichtungen fuhrt und deren Tausch erzwingt. Eine Abhilfe besteht in der Beschichtung der Gleitflachen mit kristallinem Diamant. Zur Uberprufung der Wirksamkeit und Haltbarkeit der Beschichtung muss vor dem breiten Einsatz im Kraftwerk die Praxistauglichkeit nachgewiesen werden. Dazu wird in diesem Beitrag der Aufbau eines dauerlauffahigen Prufstands beschrieben, der die Betriebsbedingungen von Kesselspeisepumpen im Kraftwerk exakt nachbildet. Neben der Geometrie des Dichtungsraums und der Gleitgeschwindigkeit sind auch Drucke und Temperaturen sowie Leitfahigkeit des Mediums der Wirklichkeit nachgebildet, teilweise sogar noch strenger gehandhabt. Das Prufstandskohzept wird beschrieben, ebenso die Vorversuche, mit denen zunachst das ubliche Schadensbild bei Verwendung herkommlicher Siliziumkarbiddichtungen auch auf dem Prufstand erzeugt und die Ubereinstimmung mit der Praxis bewiesen wird. Der Prufstandsbetrieb wird beschrieben, und, erste Ergebnisse der Dauerlaufversuche mit diamantbeschichteten Gleitringdichtungen nach bis zu 16.000 Betriebsstunden werden gezeigt.
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