Kurzrasenweide -erfolgreich als Halbtagsweide:Erfahrungen des Okobetriebes Haus Riswick

摘要

Für viele Betriebe und Standorte ist die Halbtagsweide ein sinnvoller Kompromiss, in dem gute Milchleistungen mit den Vorteilen der Weide für Tiergesundheit, Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer kombiniert werden konnen. Halbtagsweide bedeutet etwa achtbis zehn Stunden Weidegang pro Tag, dieser kann tagsüber oder nachts erfolgen.Im System der Halbtagsweide sollten Kühe zwischen 40 bis 60 Prozent der taglichen Trockenmasseaufnahme auf der Weide aufnehmen. Es ist sinnvoll, die Kühe dann auf die Weide zu treiben, wenn sie am besten auf der Weide fressen. Im Frühjahr und Herbst bietet sich erfahrungsgemass der Weidegang tagsüber an. Im Sommer bei sehr hohen Temperaturen und hochster Sonneneinstrahlung, eignet sich der Weidegang in den Abendstunden und über Nacht besonders. Die Kunst der Weideführung einer Kurzrasenweide besteht darin, den Weidetierbesatz so zu gestalten, dass die Kühe so viel fressen, wie taglich aufwachst. Die Wuchshohe des Weidebestandes sollte wahrend der gesamten Vegetationszeit von der Kuhherde konstant bei sechs bis sieben Zentimeter, inklusive Geilstellen, liegen. Das Verhaltnis von Energie und Protein im Weideaufwuchs ist bei dieser Aufwuchshohe für die Milchproduktion am günstigsten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind je nach Witterungsbe-dingungen und daraus resultierenden Zuwachsleistungen entweder Anpassungen der Weideflache oder der Futtermenge im Stall erforderlich.