Frankreichs Rubenbauern wollen der Zuckermarktreform trotzen

摘要

In Frankreich werden im Jahr 2010, trotz der EU-Zuckermarktreform, voraussichtlich genauso viele Rüben angebaut wie heute. Das hat der Prasident des Fachverbandes der franzosischen Rübenbauern (CGB) Dominique Ducroquet auf dem Jahreskongress seinesVerbandes Anfang Dezember in Paris prognostiziert. Ducroquet rechnet zwar mit reformbedingten Erloseinbussen in der Produktion der bisherigen A- und B-Rüben in Hohe von 17 %. Dennoch geht der Verbandsprasident davon aus, dass Frankreich sich "ganz gut aus der Affare ziehen wird" und die Umstrukturierung der europaischen Zuckerwirtschaft weniger wettbewerbsfahige Mitgliedstaaten treffen wird. Ducroquet erwartet, dass die Nachfrage nach Zuckerrüben zur Herstellung von athanol für industrielle Zwecke und auch zur Zuckergewinnung in den kommenden Jahren steigen wird. So soll der Rübenanbau zur Bioathanolproduktion von derzeit rund 11000 ha auf rund 65000 ha im Jahr 2008 und langfristig auf 100000 ha ausgedehnt werden. Um den Erfolg der EU-weiten Restruk-turierung nicht zu gefahrden und um Quotenkürzungen zu vermeiden, empfahl er den franzosischen Rübenanbauern, trotz der zusatzlichen nationalen Garantiemenge von 352000 t, die Anbauflache 2006 besonders vorsichtig zu planen. "Jede zusatzliche Tonne wird auf das darauf folgende Jahr übertragen. Deshalb sollte ausschliesslich eine Flache bestellt werden, die der Vertragsproduktion entspricht", betonte Ducroquet.