Die Vorschlage der Generaidirektion Landwirtschaft zur Reform der Zuckermarktordnung gefahrden die Rüben- und Zuckererzeugung in zahlreichen Regionen der Europaischen Union. Dieses Fazit zog der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jorg Gebhard, anlasslich der diesjahrigen Zuckertagung in Berlin Laut seinen Ausführungen erkennt die Zuckerwirtschaft an, dass der Fortbestand der europaischen Zuckerrüben- und Zuckererzeugung wesentlich von internationalen Verpflichtungen im Rahmen der WTO und von den verschiedenen Freihandelsabkommen bestimmt wird. Ebenso werde der Ausgang des laufenden Schiedsgerichtsverfahrens bei der WTO bezüglich der Exporte von C-Zucker und der Reexporte von AKP-Zucker einen erheblichen Einfluss auf den künftigen Umfang der europaischen Rüben- und Zuckererzeugung haben. Im Interesse einer sachgerechten und dauerhaften Weiterentwicklung sei die Zuckerwirtschaft bereit, in einen offenen Dialog mit der Bundesregierung und der EU-Kommission über geeignete Reformschritte einzutreten. Allerdings sieht die Zuckerwirtschaft den richtigen Zeitpunkt für eine Reform der europaischen Zuckerpolitik erst dann gekommen, wenn die aus diesen externen Einflussfaktoren resultierenden Verpflichtungen konkret geworden sind.
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