It's all about the stance: Wer von euch steht nicht auf endlos lange Beine? Doch kaum weniger stehen auf 'so low'. Wie auch immer. Beides lasst sich treffend auf den Punkt bringen

摘要

Peter Pfortner fahrt einen Typ 14. Moment Mal, das hier ist doch kein Karmann Ghia, bestenfalls ein Kafer Cabrio, das von Karmann gebaut worden ist - und damit doch wohl ein Typ 15. Beides falsch! Ein Kafer Cabrio ist das irgendwie zwar schon, nicht aber eins von Karmann, sondern eins von Hebmuller. Aha. Und damit doch ein Typ 14. Dieses Kurzel stand ab 1949 fur die zweisitzige Cabrio-Version des Kafers, fur die 2+2-sitzige, um ganz genau zu sein, also zwei richtige Sitze vorn und halbwegs Platz fur zwei weitere Passagiere auf einer knappen Rucksitzbank. Genau so war das Hebmuller Cabrio ausgelegt. Und so erklart sich, weshalb der Karmann Ghia, der 1955 kam, wiederum ein Typ 14 geworden ist, eben ein 2+2-sitziger Volkswagen. Zu dieser Zeit aber war der Hebmuller bereits Geschichte, das viersitzige Kafer Cabrio von Karmann dagegen eine feste Grosse im VW-Programm. Die Wulfrather Firma Hebmuller war vor dem Erscheinen des eigenwilligen Cabrios mit dem lang geschwungenen Rucken schon ein Vierteljahrhundert im Geschaft als Produzent von Sonderaufbauten fur diverse Marken. Die Inspiration zum Zweisitzer-VW kam von einem sehr ahnlichen Kafer, den sich Colonel Radclyffe 1947 im VW-Werk hat bauen lassen. Wolfsburg wurde nach Kriegsende der britischen Zone zugeschlagen, Radclyffe war dort Mitglied des Kontrollkommandos. Und hatte wesentlichen Anteil an der Wiederauferstehung der Kafer-Fabrik. Sein Kafer-Roadster verfugte bereits uber die lang gezogene Motorhaube.