Einsatz von Mitarbeitern als 'Corporate Influencer' - Wettbewerbs- und datenschutzrechtliche Konsequenzen

摘要

Influencer als geschäftliche Marktteilnehmer Werbung mit Influencern ist zwar eine neue Art der Absatz-förderung, die jedoch bereits Gegenstand einer Vielzahl von Gerichtsentscheidungen war (u. a. OLG Frankfurt, Ur-teil v. 23.10.2019 - 6 W 68/19, WRP 2020,97; OLG Celle, Ur-teil v. 08.06.2017 - 13 U 53/17, WRP 2018,224; LG München I, Urteil v. 29.04.2019 - 4 HK O 14312/18, WRP 2019,93). Vorrangig ging es dabei um die Frage, ob und wann Text-, Bild- oder Videobeiträge der Influencer in sozialen Medien (nachfolgend als „Beiträge" bezeichnet) gem. §§ 5a Abs. 6 UWG, 6 Abs. 1 Nr. 1 TMG als kommerzielle Inhalte gekenn-zeichnet werden müssen. Dabei stimmen die Entscheidun-gen darin überein, dass nicht nur unmittelbare Zahlungen, sondern auch mittelbare wirtschaftliche Motivation (z. B. Zuwendung von Reiseleistungen oder Beauftragung mit anderen Leistungen), der Produktvorstellung durch Influ-encer einen geschäftlichen Charakter verleihen können. Auch Corporate Influencer erhalten mit ihrem Gehalt zu-mindest eine mittelbare Vergütung. Daher muss geprüft werden, ob auch sie geschäftlich handeln und welche Kon-sequenzen der geschäftliche Charakter ihrer Beiträge für sie und ihre Arbeitgeber hat.