Dem Leser der vorliegenden Abhandlung über derzeit anstehende mathematische Probleme der Himmelsmechanik, der mit praktischen Problemen der Auswertung konkreter Meßdaten befasst ist, mag diese unnötig kompliziert und theoretisch erscheinen. Das mag in gewisser Hinsicht nicht unrichtig sein; denn die Entwicklung der mathematischen Modelle der Satellitengeodäsie, wie sie für die Analyse der extrem genauen (1 Mikrometer) Meßdaten der modernen Satellitengeodäsie notwendig sind, ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Ansätze ausgehend von verschiedenen Grundkonzepten müssen derzeit noch verfolgt werden, bevor eine möglichst einheitliche und effiziente Methodik zur Verfügung stehen wird. Den international mit der Erarbeitung dieser für die praktischen Anwendungen notwendigen mathematischen Methoden befassten Kollegen bietet die vorliegende Abhandlung jedenfalls eine breite und solide Übersicht über die Grundkonzepte.
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