Vom Zentrum an den Stadtrand und wieder zurück: Die wechselvolle Geschichte der katholischen Propstei-kirche St. Trinitatis in Leipzig wurde durch den im Mai 2015 geweihten Neubau der Architekten Schulz und Schulz zu einem glücklichen Ende geführt. Nachdem die historische Kirche aus dem Jahr 1847 im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und die Ruine vom SED-Regime gesprengt worden war, dauerte es bis 1982, ehe die Kirchengemeinde ein neues, aus dem Westen finanziertes Gotteshaus erhielt. Auf politischen Druck hin musste es jedoch in eine Vorstadt gesetzt werden. Auch weil das Gebäude von Anfang an Bauschäden hatte, entschloss sich die noch immer wachsende Gemeinde, ihre ungeliebte Kirche aufzugeben und in der Stadtmitte einen neuen Anfang zu wagen. Für den Neubau mit einem Pfarrzentrum wurde 2009 ein nicht offener Wettbewerb ausgelobt, den die ortsansässigen Architekten Ansgar und Benedikt Schulz gegen zahlreiche renommierte Mitbewerber gewannen.
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