Elektrolytkondensatoren sind zwar altbewahrte Bauelemente, aber Charakterisierung, Weiterentwicklung und industrielle Qualitatskontrolle lassen sich durch elektro-chemische Techniken, wie zyklische Voltammetrie und Impedanz-Spektroskopie deutlich verbessern. Informationen uber die elektrochemisch verfugbare Oberflache, die Dickenverteilung sowie die dielektrischen Eigenschaften lassen sich leicht ermitteln. Dazu mussen Elektrolyte von hoher Leitfahigkeit verwendet werden, um die Potentialkontrolle in den kleinen Poren der Sinterkorper zu gewahrleisten und um Artefakte der komplexen Geometrie zu vermeiden. Simulationen der numerischen Integration des anodischen Oxidwachstums ermoglichen die Vorhersage aller ublichen elektrochemischen Experimente. Nebenreaktionen, wie Sauerstoffentwicklung, Korrosion oder spezielle, von der besonderen Geometrie der gesinterten Korper verursachten Effekte konnen durch Vergleiche abgetrennt werden. Ferner zeigt sich, dass der Einfluss unterschiedlicher Vorbehandlungen verloren geht, wenn die letzte Polarisierungsspannung alle vorherigen Spannungen ubersteigt.
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