Im Zusammenhang mit dem internationalen Emissionsrechtehandel und internationalen Emissionsinventaren werden zunehmend hohe Anforderungen an die Vergleichbarkejt und Reproduzierbarkeit von Volumenstrommessungen fur die Ermittlung des Emissionsmassenstromes [1] von Treibhausgasen und Luftschadstoffe aus Industrieanlagen gestellt. Deshalb wird im Technischen Komitee 264 "Air Quality" beim Europaischen Komitee fur Normung (CEN) eine neue Norm fur die Volumenstrommessung erarbeitet. Ausgehend von ISO-Normen, nationalen Normen und EPA-Methoden soll eine europaeinheitliche Messvorschrift erarbeitet werden, die durch Validierungsexperimente in Form von Labor- und Feldtests abgesichert wird. Es wurden Staudrucksonden (L- und S-Typ), 2D- und 3D-Staudrucksonden sowie Tracermessungen als Verdunnungsexperiment bzw. mit Transitzeit-Technik beschrieben und erprobt. Neben Anforderungen an manuelle Methoden wurden auch Leistungskenngrossen fur kontinuierlich arbeitende Messeinrichtungen (AMS) aufgestellt. In den Validierungsuntersuchungen, die im Jahr 2010 an einer Mullverbrennungsanlage in Kopenhagen und an einem Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven stattfanden, wurden auch kontinuierlich arbeitende Messeinrichtungen mit Ultraschall-, thermischer Massendurchfluss-, Flugelrad-, Wirbelstrassen- und Transitzeitmesstechnik evaluiert. In die Uberlegungen der CEN-Arbeitsgruppe sind auch umfangreiche neuere Untersuchungen der US EPA eingeflossen, u.a. Untersuchungen zum Wandeffekt und zur Ermittlung von Stromungswinkeln (Gier- und Nickwinkel).
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