In dieser Arbeit sind bei Hubschrauberarbeitsplatzen gleichzeitig die Expositionen durch Ganzkorper-Vibrationen, ungunstige Korperhaltungen und Larm gemessen worden. Eine Bewertung der Gesundheitsgefahrdungen erfolgt getrennt nach Expositionen. Es wird aber auch ein Ansatz gezeigt, wie die Kombinationswirkung von ungunstigen Korperhaltungen und Ganzkorper-Vibrationen bewertet werden kann. Bei den Ganzkorper-Vibrationen fuhren die untersuchten Betriebszustande zu frequenzbewerteten Beschleunigungen vornehmlich in z-Richtung. Die Ausloseschwelle des Tages-Vibrationsexpositionswerts nach Larm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung wird bei den untersuchten Bedingungen erst ab Flugen von mehr als sieben Stunden uberschritten. Dabei spielen die Sitzpolster eine wichtige Rolle, um die hochfrequenten Anteile der Schwingungsanregung zu dampfen. Auch die gemessenen Korperwinkel werden in den meisten Fallen als nicht belastend eingestuft. Eine Ausnahme bildet dabei der Technikersitz des AS 332 L1 (Super Puma), der nur uber wenig Freiraum fur die Fusse verfugt. Ausserdem werden erste Messungen zu der Frage vorgestellt, wie sich ein Nachtsichtgerat auf Korperhaltungen auswirkt. Die Kombinationsbelastung von Ganzkorper-Vibrationen und Korperhaltungen wird in den hier untersuchten Fallen von den Belastungen durch ungunstige Korperhaltungen bestimmt. Die Gerauschbelastung unter dem Helm wird schrittweise ermittelt: vom Kabinengerausch wird der vorher ermittelte Dammwert des Helms abgezogen. Dann wird die gemessene Belastung durch den Sprechfunk zugeschlagen.
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