Dolphin-Technologie: Einstufenprozess fur die wirtschaftliche Fertigung von Funktionsteilen mit weicher Integralschaumoberflache

摘要

Mit dem Dolphin-Verfahren entsteht in einem Arbeitsgang ein leistungsfahiges Funktionsteil aus thermoplastischen Werkstoffkomponenten mit steifem, zahem Trager (glasfaserverstarkt) und einer weichen Aussenhaut mit Integralschaumcharakter /1/. Bei geringfugigen Einschrankungen in der Designfreiheit arbeitet dieses Verfahren deutlich schneller und wirtschaftlicher als herkommliche mehrstufige Verfahren fur die Herstellung angenehm weicher (Soft-Touch), hochwertig anmutender Verkleidungsteile z.B. fur den Fahrzeug- und Mobelbau. Es ersetzt die bislang dafur erforderlichen Verfahrensschritte Spritzgiessen, Herstellung einer strukturierten weichen Folienaussenhaut z.B. in einem Rotationssinter- oder Spruhprozess und das Ausschaumen des Zwischenraumes bei gleichzeitiger Verbundausbildung zwischen Trager und Aussenhaut in einem einzigen Arbeitsschritt, Bild 1. Weiters werden die hierbei ublicherweise eingesetzten unterschiedlichen Kunststoffe, wie Polypropylen (PP), Polyurethan (PUR) und Polyvinylchlorid (PVC) auf ein System aus zwei chemisch verwandten Polyestern reduziert. Das Verfahren wurde von ENGEL in Kooperation mit den Kunststoffherstellern BASF, Deutschland und P-Group, Italien sowie dem Werkzeugbauer Georg Kaufmann Formenbau AG, Schweiz entwickelt. Nach einer einjahrigen Grundlagenentwicklung wurde mit der Prasentation einer vollautomatischen Produktionszelle fur die Fertigung einer Armauflage in Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer Johnson Controls GmbH in Burscheid/Deutschland auf der Kunststoffmesse in Dusseldorf im Oktober 2007 ein bedeutender Schritt zur Serienanwendung im Automobil getan.