Die Versorgung der Bevolkerung durch Energie-, Transport- und Infrastrukturnetze wird mit dem steigenden Lebensstandard immer bedeutender. Werden solche Infrastrukturen wie Strom- und Gasleitungen, Strassen- und Eisenbahnverbindungen beeintrachtigt oder gestort, hat dies signifikante Auswirkungen auf die Versorgung der Gesellschaft. Um das rechtzeitige Erkennen moglicher Risikofaktoren zu ermoglichen, werden Sensorsysteme eingesetzt, die gegebenenfalls Informationen an eine Infrastruktur-Leitstelle absetzen. Diese Informationen mussen aktuell, vollstandig, positionsgenau und somit vertrauenswurdig sein, damit die Leitstelle schnell und effizient handeln kann. Das Sensorsystem liefert gegebenenfalls die Position eines Risikos in einem lokalen Koordinatensystem, relativ zum Montageort des Systems selbst. Diese lokale Ortsinformation muss zur weiteren Verarbeitung in ein globales Koordinatensystem abgebildet werden. Im konkreten Anwendungsfall wird das allgemein gebrauchliche GPS (Global Positioning System) mit dem geodatischen Referenzsystem WGS84 (World Geodetic System 1984) eingesetzt. Diese globalen (GPS-) Koordinaten konnen dann auf einem Lagebild dargestellt und den Navigationssystemen der Einsatzkrafte ubermittelt werden. Diese Arbeit beschreibt den Prozess der echtzeitnahen Risikoerkennung, die Transformation der Objektposition von lokalen zu globalen Koordinaten und etwaige zu berucksichtigende Faktoren. Es wird auch gezeigt, wie die Anforderungen "unmittelbar" und "Vertrauenswurdig" erfullt werden konnen. Die Arbeit schliesst mit dem Aufzeigen des Potenzials und der Anwendungsgebiete der Methoden sowie aktueller und moglicher weiterer Forschungsansatze.
展开▼