Verzicht auf Anfütterung mit Kraftfutter vor der Abkalbung - Einfluss der Kraftfutterversorgung nach der Abkalbung auf den Vormagen pH-Wert von frischlaktierenden Milchkühen

摘要

In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von zweiudKraftfutterniveaus auf den Vormagen pH-Wert vonudMilchkühen, bei Verzicht auf Kraftfutteranfütterung vorudder Abkalbung, untersucht. Dazu wurden 9 Kalbinnenudund 11 Kühe zwei Wochen vor dem erwarteten AbkalbeterminudPansensensoren zur kontinuierlichen Messunguddes Vormagen pH-Wertes eingegeben. Alle Tiere wurdenudmit der Grundfutterbasis Heu und Grassilage gefüttert.udVor der Abkalbung wurde keine Kraftfutterfütterunguddurchgeführt. Nach der Abkalbung wurden die Tiere zweiudKraftfuttergruppen (Kon, Low) zugeteilt. In der hohenudKF-Gruppe Kon stieg die Kraftfutteraufnahme von 2,5udkg TM (10 % KF i.d. Ration) in Laktationswoche 1 aufud7,2 kg TM (38 %) in Laktationswoche 5 an. In Low stieguddiese von 1,4 (10 %) auf 3,8 kg TM (24 %) an.udVor der Abkalbung wurde kein signifikanter Wocheneffektudauf die Vormagen-pH-Werte festgestellt. Es zeigtenudsich jedoch bedeutende kuhindividuelle Unterschiedeudim pH-Wertniveau. Nach der Abkalbung wurde keinudsignifikanter Effekt des Kraftfutterniveaus (Kon, Low)udauf den pH-Mittelwert (6,35) und das pH-Maximumud(6,67) festgestellt. Das pH-Minimum unterschied sichudzwar signifikant zwischen Kon und Low, die absolutenudWerte lagen jedoch nahezu auf gleichem Niveau (6,02udund 6,04 für Kon und Low). Das pH-Wertniveau vor derudAbkalbung beeinflusste signifikant die pH-Werte in denudfolgenden sechs Laktationswochen. Tiere welche mitudniedrigerem pH-Wert zur Abkalbung kamen wiesen auchudeinen niedrigeren pH-Wert nach der Abkalbung auf undudzeigten stärkere kurzfristige pH-Wert Schwankungen.udDie vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass beiudwiederkäuergemäßer Rationsgestaltung und langsamerudund begrenzter Kraftfuttersteigerung nach der Abkalbungudaus pansenphysiologischer Sicht keine Anfütterungudmit Kraftfutter vor der Abkalbung erforderlich ist. DieudErgebnisse unterstreichen die Bedeutung weiterer Forschungenudzu kuhindividuellen pansenphysiologischen Unterschieden.