Vergleich der Prüfung neuer Erdbeersorten auf die Anfalligkeit gegenüber dem Pilz Verticillium dahliae in Gewachshaus und Freiland

摘要

Der Pilz Verticillium dahliae hat in den letzten Jahren durch den Anbau der hoch anfalligen Erdbeer-sorte 'Efsanta' sehr an Bedeutung gewonnen. Neben der Erdbeere zahlen weitere Kulturpflanzen wie z. B. Obst- und Baumschulgeholze (u. a. Acer, Fraxinus), Bohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Lupinen, Sellerie, Tomaten und Raps, zum Wirtspflanzenkreis. Verticillium dahliae infiziert die Pflanzen über die Wurzeln. Von dort wachst er in den Leitungsbahnen aufwarts und behindert so die Wasserversorgung der Pflanzen. Insbesondere wahrend trocken-warmer Witterungsperioden kommt es dann schnell zu akutem Wassermangel und die Pflanzen zeigen oberirdische Welke- und Absteiberescheinungen, die sich von den alteren, ausseren Blattern aus nach innen fortsetzen. Am Rhizom lasst sich ein Befall nur sehr schwer feststellen. Lediglich lokale Verbraunungen im Bereich der Leitungsbahnen deuten auf einen Verticillium-Befall hin. Letzendlich ist der genaue Nachweis nur über eine Labordiagnose moglich. Der Erregerkann mit seinen widerstandsfahigen Mikro-sklerotien (Sporenform) bis zu 15 Jahre im Boden überdauern und über diese Zeit Infizieren. Eine direkte chemische Bekampfung des Erregers ist weder nach Befall noch vorbeugend moglich! Umso mehr kommt einer Bodenunter suchung auf den Gehalt an Mikrosklerotien eine wichtige vorbeugende Rolle zu. Dies sollte insbesondere auf leichten Boden mit den o, g, Vorkulturen ein Standardkriterium bei der Flachenauswahl sein.