Verhalten optimistisch, aber derzeit etwas schwach sieht der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer, VDMA, Frankfurt, die wirtschaftliche Lage der Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen. Mitte Juni stellte der Verband bei einem Pressegesprach die Abschlusse des letzten Jahres vor und kommentierte die Entwicklungen des laufenden Jahres. Nach der sensationellen Aufholjagd bis zum Jahr 2010 und einer Stagnation 2011 hat sich 2012 der Auftragseingang um 12 % abgeschwacht. "Im Oktober vergangen Jahres hatte der Fachverband fur 2013 ein Plus von drei Prozent vorhergesagt. Auf der Grundlage der vergangenen sechs Monate erfolgte jetzt eine leichte Korrektur nach unten", so Ulrich Reifenhauser, Vorsitzender des Fachverbands. Dies sei jedoch noch kein Grund zur Sorge, sondern eher als wirtschaftliche Seitwartsbewegung zu betrachten. Im Ruckblick nahm das Produktionsvolumen 2012 auf 6536 Mio. EUR zu und auch der Export stabilisierte sich mit einem Plus von 2,3 % auf 4423 Mio. EUR. Das Inlandsgeschaft hinkt aufgrund nachlassender Inlandsbestellungen derzeit etwas hinterher. Hier erhofft sich Reifenhauser von der K-Messe im Herbst wichtige Impulse. Dafur entwickelt sich laut Zahlen des Verbands der private Konsum positiv. Auch die vom niedrigen Zinsniveau unterstutzte Bautatigkeit in Deutschland bleibt lebhaft. Der Import von Maschinen und Anlagen hat sich mit 938 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr nur wenig verandert. Erfreulicherweise konnten letztes Jahr etwa 300 Menschen mehr in der Branche beschaftigt werden als noch 2011.
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