Der Weg der CNC-Program-me vom Programmierplatz zur Maschine und zuruck muss moglichst kurz sein. DNC (Di-rect Numerical Control)ist hierfur sicher die richtige Losung - vor allem, wenn man durch Funkubertragung fast die gesamte Verkabelung spart, wie sich am Beispiel von 3K-Warner Turbosystems, einem der grossten Turbolader-Produzenten, zeigt. Dort werden Teile sowohl fur kleine Fahrzeuge wie den Smart wie auch fur grosse Schiffsdiesel und Standaggregate gefertigt. In der Produktion stehen 146 CNC-Werkzeugmaschinen. Davon sind rund 60% Drehmaschinen, 20% Bearbeitungszentren und die restlichen 20% Schleifmaschinen. Die Fertigung ist nach Gruppenarbeit organisiert. Je nach Bauteil und auszufuhrendem Arbeitsschritt werden die einzelnen Arbeitsgruppen zusammengestellt und bedienen bis zu 15 CNC-Maschinen. Durch standige Verbesserungen und den damit verbundenen Anderungen mussen Maschinen in der Fertigungshalle immer wieder neu positioniert werden. Schlechte Karten fur DNC: Denn das Umziehen der Maschinen ware in konventioneller Form stets mit neuen Verkabelungen verbunden - ein betrachtlicher Aufwand. Kein Wunder also, wenn Rentabilitatsanalysen in der Vergangenheit stets zugunsten eines Pro-grammtransfers via Diskette ausgefallen sind, obwohl DNC schon lange einen verbesserten Prozessablauf versprochen hatte. Allerdings stand die Verkabelung mit ihrem Kosten-und Zeitaufwand in keinem Verhaltnis zum Nutzen.
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