Racing, ornamental and city pigeons carry Shiga toxin producing Escherichia coli (STEC) with different Shiga toxin subtypes, urging further analysis of their epidemio-logical role in the spread of STEC

摘要

Da Tauben als mogliche übertrager von Zoonose-Erregern bekannt sind, wurden in der vorliegenden Arbeit insgesamt 366 Kotproben von Tauben mittels PCR und DNA-DNA-Hybridisierung auf das Vorkommen von Shigatoxin-bildenden Escherichia (E.) coli (STEC) hin untersucht. Die Proben stammten von drei verschiedenen Taubengruppen: 247 Sammel- und 3 Einzelkotproben von Brieftauben, 26 Sam-mel- und 40 Einzelkotproben von Rassetauben sowie 50 Kotproben von Stadttauben. In ersten orientierenden Untersuchungen aufdas Vorkommen von Shiga-toxin-Genen waren 245 (66,9 %) Proben positiv, wobei in 36 % stx1, in 9 % stx2 sowie in 37 % stx2f-Gene nachgewiesen wurden. Bezüglich der drei Taubengruppen variierten die Pravalenzen hochsignifikant (p < 0,001). Proben von Brieftauben waren zu 45,6 % stx7, zu 3,2 % sfx2, und zu 33,2 % positiv für stx2f. Hingegen war die Verteilung der sfx-positiven Proben von Rassetauben gleichmassiger (15 % sfx1, 27 % sfx2, und 26 % stx2f). Bei den Proben der Stadttauben dominierte mit 76 %eindeutig stx2f(2 % stx7,16 % stx2). In insgesamt 161 Proben gelang ein stx-Nachweis sowohl mittels PCR als auch DNA-DNA-Hybridisierung. Aus diesen 161 Proben wurden 20 zufallig zur Isolierung von STEC-Stammen ausgewahlt, und in 13 dieser Proben gelangdie Isolierung von insgesamt 27 STEC-Stammen, von denen 6 stx 7 und die übrigen 21 stx2f positiv waren. Eine weitere Virulenztypisierung ergab, dass 4 der 6 sfx7-Stamme und 19 der 21 stx2f-Stamme das eae-Gen besassen, welches im Zusammenhang mit der Eigenschaft der Stamme steht, im Darm die "attaching and effacing"-Lasion hervorzurufen. Wahrend sfx2f-STEC als taubenspezifisch angesehen werden, ist das hier erstmals in Deutschland beschriebene Vorkommen von stx7- und eae-positiven STEC auch unter dem Zoonose-Aspekt hervorzuheben, vor allem bei Rasse- und Brieftauben. Insbesondere der teilweise sehr enge Kontakt zwischen Taubenhalter und Taube erfordert eine humanmedizinische Beachtung des Vorkommens dieser Zoonose-Erreger bei Tauben.