Kürzlich habe ich mich einer scheinbar einfachen Aufgabe gestellt: Ich wollte herausfinden, wie viel CO_2 bei der Produktion von g?ngigen Verpackungsmaterialien emittiert wird und wie viel Wasser und Energie w?hrenddessen verbraucht werden. Eine kleine Alarmglocke in meinem Hinterkopf l?utete schon zu diesem Zeitpunkt und wollte mir damit mitteilen, dass dies eine dieser Aufgaben ist, die zu Beginn simpel wirken und sich dann als Fass ohne Boden herausstellen. Doch ich ging motiviert an die Sache heran, denn neben dem beruflichen Aspekt interessiert mich schlie?lich auch als umweltbewusste Verbraucherin, ob ich meine Kidneybohnen fürs Chili besser im Glas, in der Konservendose oder im Standbodenbeutel kaufe. Nach einem Tag Wühlen in den Ergebnissen einer amerikanischen Suchmaschine, hatte ich noch nichts Konkretes vorzuweisen. Denn, so eine Bilanz wie viel ein Kilogramm eines Verpackungsmaterials zum Beispiel an Energie verbraucht, ist gar nicht so einfach zu erstellen. Kein Wunder also, dass wenige Quellen sich dazu überhaupt mit konkreten Zahlen ?u?ern wollen, da sie dafür zig Faktoren mit einbeziehen müssen. Wie wird das Rohmaterial gewonnen? Woher kommt das Rohmaterial - hatte es einen langen Transportweg zum Produktionsort? In welchem Land wird es weiterverarbeitet? Wird dafür Strom aus erneuerbaren oder fossilen Quellen genutzt? Das sind nur einige der Fragen, die man beantworten muss, um am Ende eine einzige Zahl herauszubekommen.
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