Dort reichte die Zeit noch für eine Besichtigung des ?Zug zum Himmel" aus. Sicherlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob das nun Kunst ist oder nicht. Fakt ist aber, dass die Ty2-1035 (ex. 52 3914) ohne Verwendung für dieses Kunstobjekt lange den Weg in den Rohstoffkreislauf genommen h?tte. Am Abend fuhr der Nachtzug nach L'viv für den ich zwar einen Bettplatz reserviert hatte, aber auf Grund der recht kurzfristigen Entscheidung für diese Tour eben nur in einem Frauenabteil. Die Kollegen der Bahnagentur Sch?neberg wiesen mich auf das m?gliche Problem hin, aber ich hatte Glück, die ukrainische Provodniza stellte keine Fragen und zeigte mir meinen Platz. Der andere Fahrgast im Abteil war Va-lentina aus L'viv. Die pensionierte Lehrerin hatte die Familie ihres Sohnes besucht und war für drei (!) Monate zu Gast in Breslau. Ich glaubte die Erleichterung des Sohnes zu erkennen, als er ihre Tasche im Abteil abstellte. Die Unterhaltung beim Tee trinken war zwar auf Grund meines schlechten Russisch schwierig, aber trotzdem angenehm. Ich hatte den obersten Bettplatz und habe schlafend das Erscheinen der dritten Abteilnutzerin irgendwann in der Nacht nicht bemerkt. Erst durch die Grenzabfertigung wurde ich wach.
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