Das volle Potential mineralischer Sekund?rbaustoffe im Hinblick auf die Themen Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit wird im Erdbau nach wie vor nicht vollumf?nglich ausgesch?pft. Urs?chlich hierfür ist, dass in der Baupraxis bei mineralischen Sekund?rbaustoffen noch immer Vorbehalte bezüglich ihrer erdbautechnischen Eigenschaften und ihrer Gleichwertigkeit gegenüber natürlichen Baustoffen bestehen, die auch auf Unterschiede im erdbautechnischen Verhalten mineralischer Sekund?rbaustoffe im Vergleich zu natürlichen Baustoffen sowie auf Schwierigkeiten bei ihrer Prüfung im Labor und im Feld zurückzuführen sind. Dieser Beitrag zeigt auf, dass sowohl zwischen verschiedenen mineralischen Sekund?rbaustoffen als auch natürlichen Baustoffen Unterschiede im Hinblick auf die granulometrischen Eigenschaften bestehen. Diese sind dabei urs?chlich für die in der Praxis beobachteten Unterschiede hinsichtlich der erdbautechnischen Eigenschaften von natürlichen Prim?rbaustoffen und mineralischen Sekund?rbaustoffen sowie für die Schwierigkeiten, die bei der Prüfung mineralischer Sekund?rbaustoffe im Labor und Feld auftreten k?nnen. Mittels umfangreicher Untersuchungen, die im Rahmen diverser Forschungsvorhaben durchgeführt wurden, konnte gezeigt werden, dass die Unterschiede zwischen natürlichen Prim?rbaustoffen und mineralischen Sekund?rbaustoffen keine grunds?tzliche Minderung der erdbautechnischen Eignung von Sekund?rbaustoffen darstellen. Die Schwierigkeiten, die bei der Prüfung mineralischer Sekund?rbaustoffe im Labor und Feld auftreten k?nnen, müssen im Hinblick auf ihre vertragskonforme Verwendung als Baustoffe im Erdbau allerdings berücksichtigt werden.
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