Man erkennt sofort: Der Autor ist ein Grenzsteinliebhaber. Er zeigt uns, was sie ihm erzählen. Geschichte und Geschichten von Respekt und Recht, von beigelegtem Streit mit der Folge nachbarlichen Friedens. Die einzelnen Abschnitte seines Buches berichten über die Arten der Vermarkung im Laufe ihrer Entwicklung, also von Grenzbäumen, Grenzpfählen und Grenzsteinen, auch über die moderne Grenzpunktvermarkungen, die aber im digitalen Zeitalter nicht mehr die große Bedeutung als Felddokumente haben. Er unterscheidet nach Form und Größe von Sockel und Kopf, nach der künstlerischen Gestaltung, nach Bedeutung als Hoheits-, Güter- oder einfacher Gemarkungsgrenzstein. Er erzählt von den gewählten Feldschiedern, die heimlich Zeugen verbargen, und von allerlei Sondergrenzsteinen für Fischerei, Jagd, Weide, Weinbau, Geleitschutz und Bergbau (Lochsteine), Deichbau, Furt und Fähre, oder Reeperbahn, wozu er viele Beispiele zeigt. Manchmal möchte man mehr darüber nachlesen, aber da fehlen oft detaillierte Quellenhinweise. Kataster und Grundbuch, diese Worte kommen nur so nebenbei vor.
展开▼