Knochenmarkstimulierende Techniken zur Knorpeldefektbehandlung: gestern, heute und morgen

摘要

Zur Behandlung von lokalen Knorpeldefekten stehen unterschiedliche Verfahren zur Auswahl, wobei es bezüglich der Therapieart bis heute keine einheitliche Meinung gibt. Grundsätzlich werden Therapieansätze mit oder ohne Chondrozytentransplantation unterschieden, die weiter in knochenmarkstimulierende Techniken und Transplantationstechniken differenziert werden können. Das am häufigsten verwendete Verfahren ist die Mikrofrakturierung, bei der es durch Eröffnung des subchondralen Knochens zur Einblutung in den Defektbereich kommt. In den letzten Jahren ist diese Technik durch die autogene matrixinduzierte Chondrogenese (AMIC) erweitert worden. Die Verwendung einer den „Blut-Clot“ stabilisierenden Matrix und die Anwendung des Fibrinklebers machen es hierbei möglich, auch größere Defekte zu behandeln. Weitere Vorteile gegenüber den autologen Chondrozytentransplantationsverfahren sind die Kostenreduktion und die einzeitige sofortige Behandlung von Knorpeldefekten ohne zusätzliche Knorpelbiopsie für eine Zellkultivierung. Matrix und zusätzliche Wachstumsfaktoren werden auch künftig weiterentwickelt. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Geschichte der Mikrofrakturierung und die aktuell zur Verfügung stehenden neuen Verfahren.