Detektion von Monomerdämpfen beim Anmischen von PMMA-Knochenzement

摘要

Beim Anmischen von Polymethylmethacrylatknochenzement kommt es zur Exposition gegenüber toxischen Monomerdämpfen (Methylmethacrylat, MMA). Eine publizierte Studie konnte hierbei eine Reduktion der Monomerbelastung durch Verwendung von Vakuummischsystemen nachweisen. Da bislang kein Referenzverfahren für den Nachweis von MMA-Dämpfen definiert wurde, wurde auf der Grundlage dieser vorliegenden Daten ein Vergleich zweier Messverfahren vorgenommen. Die Detektion der frei werdenden MMA-Dämpfe erfolgte bei 80 Anmischungen in Atemhöhe simultan mittels Photoionisationsdetektion (PID) und Gaschromatographie (GC). In den Messungen zeigten sich höhere Konzentrationen von MMA in der GC gegenüber der PID, bei guter Korrelation beider Messverfahren. Die PID ist als eine sinnvolle Ergänzung zur GC bei der Detektion von Monomerdämpfen beim Anmischen von Knochenzement anzusehen. Insbesondere die Option, den zeitlichen Konzentrationsverlauf zu ermitteln, ermöglicht die Identifikation einzelner Arbeitsschritte, die mit erhöhter Belastung einhergehen. Da die gemessene Konzentration jedoch bei der GC deutlich höher ist, sollte dieses Verfahren weiterhin als Goldstandard betrachtet werden.