'70 JAHRE DAGV - VON GOTHA AUS IN DIE ZUKUNFT DER GENEALOGIE' BERICHT VOM 71. DEUTSCHEN GENEALOGENTAG 2019

摘要

Das zweite Mal in kurzer Folge fand die jährliche Versammlung der organisierten Genealogie in Deutschland im thüringischen Gotha statt - einer Stadt, die durch den schon sprichwörtlichen „Gotha" in besonderer Weise mit Genealogie verbunden ist. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V (DAGV) konnte hier würdig ihren 70. Geburtstag feiern, organisiert von der kleinen, aber sehr engagierten Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen e. V (AGT). Zentraler Veranstaltungsort war die Stadthalle, die ausreichend Platz für die Messe mit 38 Ausstellern bot, vor allem genealogischen und heraldischen Vereinen und Anbietern genealogischer Datenbanken wie Ancestry, Archion, FamilySearch und myHeritage. Das Vortragsprogramm mit zahlreichen Abstracts ist online einzusehen (https://71dgt19.agt-gen.de/programm/). Aus diesem Programm seien wenige Beispiele herausgegriffen, die spiel Sachsens" und Egbert Seidel (AGT) widmete seinen Beitrag „Italiener in Thüringen vor 1800" einigen italienischen Familien, die ab dem 16. Jahrhundert Handelsfilialen in thüringischen Landen gründeten und die dortige Kultur- und Sozialgeschichte beeinflussten. Mit einem Crowdsourcing-Projekt zur Leipziger Bevölkerung beschäftigten sich - aus unterschiedlicher Perspektive - die Vorträge von Katrin Heil (Sächsisches Staatsarchiv) und Georg Fertig (Verein für Computergenealogie - CompGen e. V). In einem Kooperationsprojekt wurden - organisiert von CompGen - biographische Daten zu über 220.000 Personen aus der „Kartei Leipziger Familien" indiziert. In einem Anschlussprojekt soll eine Kartei zu Testamenten aus dem Zeitraum 1696-1829 erfasst werden, die sich in Amtsbüchern im Bestand „Amt Leipzig" im Staatsarchiv Leipzig befinden.