Die Schulterendoprothetik umspannt ein weitreichendes Indikationsspektrum von den degenerativen, entzündlichen über die infektiösen, tumorösen, instabilitätsassoziierten und neurogenen bis hin zu den traumatischen und posttraumatischen Gelenkflächendefekten. Jeder dieser Erkrankungs- und Traumaformen erfordert ein eigenes Regime und entsprechendes Implantat. Ziel dieses Leitthemas ist es, für die Omarthrose als zahlenmäßig häufigste Indikationsform ein prinzipielles operatives Management darzustellen, das herstellerunspezifisch allgemeine Richtlinien aufzeigt und dabei Gelenkmechanik und Operationstechnik in Einklang bringt. Die Grundzüge des Implantateinbaus beziehen sich auf die anatomische Adaptabilität der 3. Generation von Schulterendoprothesen, die erst die exakte Rekonstruktion der glenohumeralen Gelenkzentrierung zulässt. Weite Abschnitte der nachfolgenden Seiten finden jedoch auch für die anderen Indikationsstellungen ihre Gültigkeit, sodass dieser Beitrag auch weiterreichende prinzipielle Grundlagen für die gesamte Schulterendoprothetik beinhaltet.
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