Die STEAG New Energies GmbH, eine in Saarbrücken beheimatete Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens STEAG GmbH, plantam Standort der früheren Zeche Camphausen eine innovative KWK-Anlage, die Abwärme aus Grubenwasser für die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Sulzbach nutzbar macht. Das ressourcen- und umweltschonende Konzept hat im Dezember im Rahmen einer Ausschreibung eine Förderung der Bundesnetz-agentur erhalten. Mit der Förderzusage für das Projekt war STEAG nach 2019 und 2020 erneut bei einer KWK-Ausschreibung erfolgreich. Gemäß Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz führt die Bundesnetzagentur zweimal pro Jahr eine entsprechende Fördermittelausschreibung durch. Die neue, innovative Anlage besteht aus drei aufeinander abgestimmten Teilen: einer konventionellen KWK-Anlage, einer erneuerbaren Wärmequelle und einem elektrischen Wärmeerzeuger. „Im Falle der Anlage in Camphausen ist die regenerative Wärmequelle das Grubenwasser, das auch nach der Still-legung des Steinkohlebergbaus im Zuge der Ewigkeitsaufgaben aus der Grube an die Oberfläche gepumpt werden muss", erläutert Christoph Traum, der das Projekt bei STEAG New Energies verantwortet. Das Wasser, das ansonsten ungenutzt in einen nahegelegenen Fluss eingeleitet werde, hat eine Temperatur von 36 °C und die im Wasser enthaltene Wärme lässt sich mit einer Wärmepumpe für die Wärmeversorgung nutzbar machen - erdgasmindernd und umweltschonend.
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