In Niedersachsen nimmt die Anzahl der Geothermieanlagen rapide zu. So wurden im vergangenen Jahr etwa 2.600 neue Erdwärmepumpen installiert, was einem Zuwachs von mehr als 15 % entspricht. „Dieser Aufwärtstrend ist sehr erfreulich. Er ist u. a. auf vereinfachte, zielgerichtete Regelungen bei der Installation der Anlagen zurückzuführen", so Carsten Mühlenmeier, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Dadurch sind die Verfahren vergleichsweise kurz und unbürokratisch. Inzwischen sind in Niedersachsen über 18.800 Erdwärmeanlagen in Betrieb. Darin sind ca. 430 gewerbliche und öffentliche Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt Heiz-/Kühlleistung enthalten, die beispielsweise von Schulen, Kindergärten oder Bürogebäuden genutzt werden. Trotz des Aufschwungs liegt Niedersachsen im Bundesvergleich immer noch zurück. So waren nach den Zahlen des Landesamtes für Statistik im Jahr 2019 landesweit nur bei insgesamt 4,6 % der neuen Wohngebäude Erdwärmeheizungen installiert, im Bundesdurchschnitt 7,6 %. Spit- zenreiter bei der Gesamtzahl der installierten Anlagen in Niedersachsen war im vergangenen Jahr wieder die Region Hannover mit insgesamt 1.862 Erdwärmepumpen, gefolgt vom Landkreis Emsland (1.758) und dem Landkreis Harburg (900).
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