Die Regelwerke passiver Schutzeinrichtungen beinhalten nur wenige Angaben zum Baugrund. Die nachfolgend beschriebene Studie ging dieser Fragestellung auf den Grund und analysierte das Tragverhalten gerammter Stahlpfosten bei wechselnden Lintergrundverhältnissen. Die Regelwerke setzen zudem die Bodenklassen nach DIN 18300 als Bemessungsgrundlage an. Dies ist aus geotechnischer Sicht kritisch zu betrachten. Deshalb wurden in einer Parameterstudie für verschiedene Bodenarten, denen bodenmechanische Rechenwerte nach DIN 1055 zugeordnet werden, die Tragwiderstände der gerammten Stahlpfosten im ebenen sowie geneigten Gelände ermittelt. Die Ergebnisse zeigen: Die aufnehmbare Kraft für den Einzelpfosten ist stark abhängig von Böden und Gelände. Abschließend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Regelwerk aus geotechnischer Sicht. Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine bodenmechanische Überarbeitung der Regelwerke anzuraten ist.
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