Offene Fragen zur Bildung handelsrechtlicher Bewertunqseinheiten im Konzern

摘要

Absicht dieses Beitrags war es, einige noch offene Fragen hinsichtlich der Bilanzierung von Bewertungseinheiten im Konzern aufzuwerfen und zu diskutieren. Es wurde insbesondere diskutiert, welche Auswirkungen die Auffassung hat, die Bildung von Bewertungseinheiten sei ein Bilanzierungswahlrecht. Dies würde zu einem erheblichem bilanzpolitischen Spielraum sowohl im Einzel- als auch im Konzern-abschluss führen. Abzuwarten bleibt aber, ob sich die Auffassung, dass die Bildung von Bewertungseinheiten ein Wahlrecht darstelle, letztendlich durchsetzen wird. Würde sich die Auffassung durchsetzen, dass die Bildung von Bewertungseinheiten bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen eine Pflicht für den Bilanzierenden im Einzelabschluss • ist, würde sich diese Pflicht in den Konzernabschluss fortsetzen und die Neuausübung der Bewertungswahlrechte wäre im Konzernabschluss nicht mehr möglich. Schließlich stellt sich die Frage, ob die Ergebnisse aus den in den handelsrechtlichen Einzelabschlüssen gebildeten Bewertungseinheiten ohne weiteres in den Konzernabschluss übernommen werden können. Anhand eines Beispiels wurde deutlich gemacht, dass das auf Basis der Einheitstheorie nicht in jedem Fall möglich ist. Im Einzelfall muss überprüft werden, ob sich Grund- und Sicherungsgeschäfte im Konzernabschluss anders darstellen als im Einzelabschluss.