Heimliche Videoüberwachung durch den Arbeitgeber - Schmerzensgeldanspruch des überwachten Arbeitnehmers?

摘要

Ein Arbeitgeber handelt rechtswidrig, wenn er einen Arbeitnehmer wegen des Verdachts einer vorgetäuschten Arbeitsunfähigkeit heimlich observieren lässt, sein Verdacht aber nicht auf konkreten Tatsachen beruht. Dies hat der 8. Senat des BAG mit Urteil vom 19.02.2015 (8 AZR 1007/13) - von dem bislang nur die Pressemeldung vorliegt - entschieden. Das BAG betonte, dass sowohl die heimliche Anfertigung von Videoaufnahmen, als auch heimlich angefertigte Fotos eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts darstellen, die zu einem Schmerzensgeldanspruch des überwachten Arbeitnehmers führen können.