Vorbereitung auf Rechtsanpassungen

摘要

Der BGH hat mit seinem Urteil vom Oktober 2015 erneut eine Grundsatzentscheidung zur Strafhöhe bei der Steuerhinterziehung getroffen und festgelegt, dass Steuern in großem Ausmaß verkürzt sind, wenn der Steuerschaden über 50.000 € liegt. Neben den seit 2015 geltenden verschärften Anforderungen bei der Selbstanzeige ist nunmehr in der Beratung auch die Verschärfung durch die Vereinheitlichung der Wertgrenze zum „großen Ausmaß" zu berücksichtigen. Dazu stellt Talaska ab S. 673 die Entscheidung des BGH zur neu gefassten Indizschwelle dar und untersucht die Konsequenzen für die Strafzumessung, die Strafverfolgungsverjährung und die Selbstanzeige. Trotz der gegenüber dem Rekordjahr 2014 gesunkenen Anzahl von Selbstanzeigen werden angesichts des Datenankaufs seitens der Finanzverwaltung in der Praxis weiterhin vermehrt Fragen zu diesen Themenfeldern beantwortet werden müssen.