Privatisierung von Gewalt hat sich, nicht zuletzt der gleichnamigen Monografie Erhard Epplers folgend, als politisches Phänomen vor allem nach der Zeitenwende des Jahres 1990 herausgestellt. Die Privatisierung militärischer Aufgaben ist Gegenstand eines voluminösen Sammelbandes, den der Kölner Politikwissenschaftler Thomas Jäger und sein Potsdamer Kollege Gerhard Kümmel herausgegeben haben. In vier große Teile, »History and Development«, »Case Studies«, »Problems and Prospects«, »Legal Issues and Patterns of Regulation« gegliedert, erhält der Leser einen Überblick über die Vielschichtigkeit privater Sicherheitsdienstleistungen. Um solche im politischen Bereich des Auswärtigen anzutreffenden Sicherheitsdienstleistungen historisch zu veranschaulichen, greift Carlos Ortiz in seinem Eingangsbeitrag auf das bekannte Paradigma der verschiedenen Ost-Indien-Ge-sellschaften zurück (S. 13,16).
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