»German Intelligence History from Bismarck to the Present«.17. Konferenz der International Intelligence History Association (IIHA) und des Arbeitskreises Geschiente der Nachrichtendienste (AGN), 17. bis 19. Juni 2011 in Marburg

摘要

Im eindrucksvollen Fürstensaal des Landgrafenschlosses in Marburg eröffnete Wolf gang Krieger (Marburg) die 17. Tagung der International Intelligence History Association, die erstmals in Kooperation mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA), Potsdam, stattfand. Den sich an diesem Eröffnungstag jährenden 17. Juni 1953 beschrieb Krieger als »intelligence failure«, als Versagen der Nachrichtendienste und er bedauerte, dass die Geschichte der Nachrichtendienste in Deutschland noch immer ein weithin vernachlässigtes und unbeachtetes Forschungsfeld darstellt. In jüngster Zeit sei jedoch ein wachsendes Interesse vor allem am Ministerium für Staatssicherheit (MfS oder Stasi) und dem Bundesnachrichtendienst (BND) zu beobachten. Die beginnende Tagung mit reger Beteiligung und fünf international besetzten Panels nahm auch Winfried Heinemann (Potsdam) zum Beweis dafür. Er zitierte in seinem Grußwort aus einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Konferenzteilnehmer würden mittlerweile nur noch zuhören statt zu reden, dass somit gar die Zukunft produktiver akademischer Konferenzen infrage stehe und gab seiner Hoffnung Ausdruck, hier das Gegenteil beweisen zu können.