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»Der Wiener Kongress und seine Folgen. Großbritannien, Europa und der Frieden im 19. und 20. Jahrhundert«

机译:»维也纳会议及其后果。 19世纪和20世纪的英国,欧洲与和平«

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摘要

200 Jahre Wiener Kongress und dessen Folgen waren der Anlass, die Jahrestagung 2015 der Prinz-Albert-Gesellschaft unter dieses Thema zu stellen. Traditionsgemäß wurde die Zuhörerschaft bereits am Freitagabend durch den Eröffnungsvortrag »Der Wiener Kongress, England und die Neuordnung Europas« in die Thematik eingeführt. Eberhard Straub (Berlin) sprach vom »größten Fest in der Geschichte des Adels«, da noch nie so viele gekrönte Häupter und Aristokraten zusammen gekommen waren. Nach den revolutionären Unruhen und den sich bis 1814 anschließenden Kriegen wirkte dieses »Fest« auf den ersten Blick wie ein »Triumph der alten durch die Revolution und Napoléon umgestürzten feudalen Welt«, so Straub. Auf den zweiten, genaueren Blick leitete der Wiener Kongress jedoch eine neue Zeit ein, in der sich der Adel mit dem neureichen Bürgertum vermischte, das Vergnügen im Vordergrund stand und man glaubte, bei all der Musik und den Bällen fast nebenbei Lösungen für die kompliziertesten Sachverhalte finden zu können. Nur die Briten verhielten sich altmodisch, was von den anderen Nationen kritisch registriert wurde und sie in ihrem Argwohn gegenüber Großbritannien nur noch bestärkte. Dieser beruhte auf Großbritanniens stetig wachsender maritimer Vormachtstellung und der damit verbundenen, von Napoléon verschärften, Kontinentalsperre auf britische Waren, die von den Europäern als Befreiung von Unterdrückung wahrgenommen wurde. Dementsprechend sollte das Inselreich anfangs aus allen Friedensverhandlungen herausgehalten und vor vollendete Tatsachen gestellt werden, was jedoch durch einen 1814 zwischen Großbritannien und den USA geschlossenen Frieden verhindert werden konnte, durch den ein britischer Fokus auf Europa wieder möglich wurde. Im Folgenden legte Straub die Beziehungen der europäischen Staaten untereinander und zum Vereinigten Königreich dar, ging auf deren Friedensbemühungen und Interessenlagen ein und stellte klar, dass eine ernstzunehmende Nachkriegsordnung ohne das britische Königreich als letzte verbliebene europäische Weltmacht nicht zu erreichen war. Nachdem der britische Außenminister Lord Robert Castlereagh bereits im Frühjahr 1814 Großbritanniens Hauptforderung erfüllt sah, die darin bestand, dass die europäischen Mächte in zukünftigen Friedensverhandlungen nur über kontinentale Belange entscheiden konnten, fügte sich das Weltreich von da an weitestgehend den Forderungen der anderen Staaten. So sollte Frankreich beispielsweise nicht gedemütigt werden und konnte deshalb bereits ab 1818 vollkommen uneingeschränkt und gleichberechtigt wieder auf dem politischen Parkett Europas mittanzen. Weiterhin war durch die Niederlage Napoléons das Nationalitätenprinzip gescheitert, weshalb beispielsweise »Deutschland« nicht zu einer Nation zusammengefasst wurde, sondern der Deutsche Bund entstand. Das abschließende Fazit Straubs lautete, dass trotz der bereits damals bestehenden Vorurteile gegenüber England eine nachhaltige europäische Politik nur mit dem Inselreich realisierbar war (und ist), man allerdings bis heute nicht wirklich weiß, wie mit Großbritannien umzugehen sei.
机译:维也纳会议200周年及其后果是将2015年阿尔伯特亲王学会年度会议列为该主题的原因。按照惯例,周五晚上,开幕式演讲“英格兰的维也纳国会和欧洲的重组”向听众介绍了这个话题。埃伯哈德·斯特劳布(柏林)谈到“贵族历史上最大的节日”,因为从来没有像现在这样的加冕领袖和贵族聚在一起。斯特劳布说,在革命暴动和直到1814年的战争之后,这个“节日”乍一看就像是“被革命和拿破仑推翻的旧封建世界的胜利”。然而,再仔细一看,维也纳国会开创了一个新纪元,在这个新纪元中,贵族与新近富裕的中产阶级交织在一起,关注的重点是享乐,并且结合所有音乐和舞会,人们认为解决最复杂问题的方法实际上是能够找到。只有英国人过时,其他国家对其进行了严格的记录,这只会加深他们对英国的怀疑。这是基于英国稳步增长的海上霸权地位以及相关的拿破仑紧缩的英国商品大陆块,欧洲人认为这是对压迫的解放。因此,这个岛国最初将被排除在所有和平谈判之外,并面对事实,但是可以通过1814年大不列颠与美国之间的和平协议来阻止这一王国,这使英国再次有可能将重点放在欧洲上。在下文中,斯特劳布解释了欧洲国家与英国之间的关系,讨论了它们在和平方面的努力和利益,并明确指出,没有英国王国作为最后一个剩余的欧洲世界强国,就无法实现严肃的战后秩序。在英国国务卿罗伯特·卡斯尔雷格勋爵于1814年春天满足英国的主要要求之后,这一主要要求包括欧洲大国只能在未来的和平谈判中决定大陆问题,此后的世界帝国在很大程度上遵守了其他国家的要求。例如,法国不应该受到侮辱,因此可以在欧洲政治舞台上不受限制地从1818年起在平等的基础上跳舞。此外,国籍原则由于拿破仑的失败而失败,这就是为什么例如“德国”没有合并成一个国家,而是成立了德国联邦的原因。斯特劳布的最终结论是,尽管当时存在着对英格兰的偏见,但岛国仅可以(而且)只能采取可持续的欧洲政策,但如何与英国打交道仍然未知。

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