Zahlreiche Artikel kommentierten die Rolle der Berater im amerikanischen Wahlkampf. rnKann sich ein Kandidat oder einen Kandidatin nicht durchsetzen, ist im Zweifel immer rndie falsche Strategie der Berater daran schuld und wird in extensio quer durch den Blät-rnterwald diskutiert. Deshalb bauten wohl auch einige Kandidaten ihre Beraterstämme nach rndem Prinzip „Viel hilft viel“ auf. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack rnObama hatte rund 300 Einfüsterer in seiner Berater-Entourage allein für den Bereich der rnAußenpolitik. Das Erstaunliche daran – es ist nicht ein einziger Hochschullehrer darun-rnter. Ist dies ein Zufall? Keineswegs. Schon längst haben Think-Tanks in den USA eine rnführende Rolle in der Politikberatung übernommen und die Professoren in den Elfen-rnbeinturm verbannt. Ob es die ideologische Cohabitation mit den führenden Parteien oder rnaber die über Stiftungsmittel gewährleistete ausgezeichnete fnanzielle Ausstattung ist: rn„The Action Intellectuals“ der 60er Jahre sind durch eine Heerschar von Denkfabriken rnersetzt worden. Interessantweise sind es keine „großen Namen“ aus den Think-Tanks, die rnöffentliche Debatten initiieren und führen, ähnlich Unternehmen stehen die Namen der rnInstitutionen wie „Heritage Foundation“, „Hoovers“ oder „Brookings“ im Vordergrund. rnIst ein Trend erkennbar? Der Rückgang des öffentlichen Einfusses der universitären Poli-rntik- und Sozialwissenschaften wird durch zwei Umfragen der letzten zwei Jahre der ame-rnrikanischen Zeitschrift Foreign Policy untermauert.
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