General Surveillance for Effects of CM Crops on the Soil Ecosystem (Poster Presentation at the 4~(th) International Workshop on PMEM of Genetically Modified Plants, Quedlinburg, Germany 2010)

摘要

Die EU-Richtlinie 2001/18/EG schreibt vor, dass der Anbau von transgenen Pflanzen durch eine Allgemeine Beobachtung der Auswirkungen begleitet wird, um etwaige, unvorhergesehene schädliche Effekte aufzudecken. Allerdings ist der erforderliche Umfang unklar, und auch die Vorgabender Richtlinie bieten nur allgemeine Anhaltspunkte für die Planung. In den Niederlanden werden deshalb die Möglichkeiten für eine sogenannte „oberirdische" und „unterirdische" Allgemeine Beobachtung untersucht. Im Rahmen der hier vorgestellten Studie wird die Allgemeine Beobachtung mit Bezug zum Ökosystem des Bodens diskutiert. In einem ersten Schritt wurde dazu die wissenschaftliche Literatur zur Wirkung von gentechnisch veränderten Kulturpflanzen dahingehend untersucht, ob etwaige, unvorhergesehene Effekte dokumentiert wurden. Dahinter stand die These, dass sensitive Organismen(gruppen) oder Prozesse im Boden nützliche Indikatoren im Rahmen der Allgemeinen Beobachtung darstellen könnten. Vor dem Hintergrund der derzeit verfügbaren Methoden und des aktuellen Kenntnisstandes stellt die Entwicklung eines effizienten Programms für die Allgemeinen Beobachtung des Bodens eine große Herausforderung dar. Die analysierte Literatur bietet nur wenige Anhaltspunkte für unerwartete Auswirkungen des Anbaus von GV Kulturpflanzen auf den Boden. Daher lassen sich derzeit nur die Zersetzung organischen Materials und Änderungen der Nematoden-Populationen als mögliche, geeignete Indikatoren identifizieren. Deshalb schlagen wir vor, diese im Rahmen der Allgemeinen Beobachtung zu berücksichtigen. In Abhängigkeit von der weiteren methodischen Entwicklung könnten auch Untersuchungen an arbuskulären Mykorr-hiza-Pilzen eine Option darstellen. Aufgrund der Komplexität der Aufgabe „unvorhergesehene Effekte" des Anbaus transgener Pflanzen zu erfassen, schlagen wir vor, die Erhebungen der genannten Indikatoren mit den verfügbaren Informationen bestehender Umweltbeobachtungs-Pro-gramme und weiteren Beobachtungen zu kombinieren.%EU Directive 2001/18/EC prescribes that genetically modified (GM) crops approved for cultivation should be submitted to General Surveillance (GS) in order to detect unanticipated adverse environmental effects. However, the modalities of GS are not clear and the Directive does not provide sufficient guidance. In the Netherlands, possibilities for setting up so-called above- and below-ground GS systems are explored. In this study issues regarding the development of a GS program for the soil ecosystem, are discussed. As a first step, the currently available scientific literature on the impact of GM crops was analyzed for potential unanticipated adverse effects on the soil ecosystem. The idea behind this is that the soil processes and/or taxa that are sensitive to GM crops will be useful indicators for GS.Given the currently available methodological tools and the necessary knowledge of the normal variability of the soil ecosystem the development of a functional GS system for the soil ecosystem provides major challenges. Our surveillance of scientific literature revealed only very few and small unexpected effects of GM crops on the soil ecosystem. Based on the outcome of effects observed for GM crops in field studies only a limited number of indicators could be proposed, such as breakdown of organic material and changes in the nematode community. We suggest the incorporation of these indicators in a GS system. Depending on the development of tools to study arbuscu- lar mycorrhizal (AM) fungi adequately in a GS system, this group could be an additional indicator for a future GS system. Based on the complexity of detecting unexpected effects of GM cultivation, we propose to combine data obtained with these indicators with information of existing monitoring networks and the use of other tools for surveillance.