Die Möglichkeit, Ungeborene auf immer mehr Krankheiten, aber auch auf unerwünschte Eigenschaften zu untersuchen, könnte die Gesellschaft verändern. Wird das perfekte Kind zur Pflicht? Ulrike Wegener und Brigitte Kerker haben schon das Schicksal vieler Ungeborenen in ihren Händen gehalten, aber noch nie vor so großem Publikum. Im großen Vortragssaal und in allen Gängen des Deutschen Museums in Bonn verfolgten die Besucher der Veranstaltung „Wissenschaft live" auf einem Dutzend Bildschirmen, wie die medizinisch-technischen Angestellten in ihrem Labor an der Universität München die Zellen heranwachsender Embryonen auf mögliche Erbkrankheiten untersuchen. Ihr Chef, Prof. Jan Murken, Leiter der Abteilung für Pädiatrische Genetik, saß in Bonn und erklärte den Zuschauern gleichzeitig Methoden und Möglichkeiten, die die heutige Medizin hat, werdenden Eltern Auskunft über die Gesundheit ihres Kindes zu geben.
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