Einsatzsituationen im täglichen Polizeidienst sind immer auch Risikosituationen. Selbst Routinemaßnahmen können in schwierige bis lebensbedrohliche Lagen umschlagen. Um solche kritische Situationen zu bewältigen, reicht es nicht, wenn derrnPolizeibeamte oder die -beamtin auf allgemeine fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen zurückgreifen können. Sie brauchen zusätzliche Ressourcen, die in dieser Arbeit mit dem Begriff der Einsatzkompetenzrnumschrieben und in einem psychologischen Modell operativer Handlungskompetenz ausformuliert werden.rnEine zentrale Aussage des Modells, nämlich dass Einsatzkompetenz in interaktiven Einsatztrainings erlernbar ist, wurde experimentell überprüft. Es konnte gezeigt werden, dass Einsatztrainings (hier: das PE-Trai-ning der Bayerischen Polizei) tatsächlich einsatzkompetentes Handeln fördern. Die Effekte des Trainings sind auch nach einigen Monaten noch nachweisbar. Inwieweit zusätzliche mentale Übungen den Lernerfolg steigern, konnte empirisch noch nicht geklärt werden. Polizeipsychologisch wird empfohlen, Einsatztrainings verstärkt in die Aus- und Fortbildung zu implementieren.
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