RAUMWERK D IN DÜSSELDORF

摘要

In Düsseldorf entwerfen interdisziplinäre Teams im Auftrag der Stadtverwaltung seit Anfang 2018 unter dem Titel „Raumwerk D" ein städtebauliches Entwicklungskonzept. Im Kern befassen die Teams sich besonders mit der Frage, wie sich Mobilität, Wachstum im Ballungsraum und lebenswerte Urbanität in Einklang bringen lassen. Die Raumbilder mit Titeln wie „Düsseldorf Responsible City" sollen den Ämtern helfen, Bauprojekte und die Zukunft der Stadt in einem strategischen Gesamtkontext zu bewerten - möglichst unbescholten von Umbrüchen, die politische Wechsel zuweilen mit sich bringen. Darüber hinaus gilt es, die Bürgerschaft in diesem Wandlungsprozess mitzunehmen. Das Beteiligungsverfahren besteht in allen Teilschritten aus öffentlichen Präsentationen und Veranstaltungen, die Stimmungsbilder und Meinungen sammeln. Zuletzt ergänzt um ein Onlinebeteiligungsverfahren, bei dem die Bürger aufgefordert waren, zu jedem der vier Raumentwürfe ihre Ideen und Anregungen einzubringen. So können sie, den Planern ähnlich, digital Punkte setzen, Linien einzeichnen, Bereiche markieren und kommentieren. wwwwAn dieser Stelle könnte allerdings die Gefahr bestehen, dass aus breiter Bürgerbeteiligung die geschmälerte Teilhabe derer wird, die digital bewandert sind. Doch die Stadt gibt den Bürgern ein YouTube-Tutorial an die Hand, in dem sie die Funktionen genau erklärt. Das gesammelte Feedback bekommen die Planungsteams für die Finalisierungsphase übermittelt. Die fertigen Raumbilder wollen sie im Frühjahr 2020 vorstellen und mit der Öffentlichkeit diskutieren. Wie auch immer das Düsseldorf der Zukunft aussieht - der Weg, den die Stadt bis dahin kommunikativ beschreitet, ist bemerkerkenswert. Nicht nur die gleich vier beauftragten Entwürfe, sondern auch der Beteiligungsprozess als solcher, bei dem die so verschiedenen Zielgruppen wie Bürger, Experten und Politiker angehört, einbezogen und zusammengebracht werden.