Noch zeigen sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie nur wenig in den Energieverbrauchs-Statistiken. Gerade beim Heizöl überwiegt eindeutig der Preiseffekt. Und auch eine ganze Reihe weiterer Faktoren haben einen wesentlich größeren Einfluss auf die Entwicklung der Daten. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der Energieverbrauch in Deutschland in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um knapp 7 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Daran konnte auch der diesjährige Schalttag nichts ändern. Für die rückläufige Verbrauchsentwicklung machen die Statistiker vor allem den konjunkturbedingt geringeren Energiebedarf insbesondere in den energieintensiven Industrien verantwortlich. War in Deutschland im ersten Quartal 2019 noch ein Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 0,9 Prozent verzeichnet worden, rutschte der Wert in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 1,9 Prozent deutlich ins Minus.
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