Das Mooresche Gesetz ist ein Auslaufmodell, denn die physikalischen Grenzen der Silizium-Halbleitertechnik sind etwa 2029 erreicht. Folgen soll „Huang's Law", wonach sich die Leistung von Computerchips, die KI-Algorithmen treiben, alle zwei Jahre verdoppelt, unabhängig von ihrem technischen Aufbau. Ist die Entwicklung von Halbleiter-Bausteinen tatsächlich in einer Sackgasse angelangt und muss Software oder Quantencomputing Platz machen? Oder verdeckt der Fokus auf die ohnehin nicht miteinander vergleichbaren „Nodes" die Tatsache, dass es andere Wege gibt, die Rechenleistung weiter voranzutreiben? Denken Sie jetzt bitte kurz dreidimensional weiter an das Stapeln von Silizium-Chips. Bis der „monolithische 3D-IC" dem Labormaßstab entwachsen ist, dürfte es gar nicht mehr lange dauern. Das belgische Forschungsinstitut Imec, das französische CEA-Leti und Intel arbeiten an Verfahren, mit denen die beiden Silizium-Transistortypen in CMOS-Logik - NMOS und PMOS - übereinander gestapelt werden können.
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