Praxisverwaltung: Rechtsfragen bei der Digitalisierung von Patientenakten

摘要

Eine zunehmende Zahl an Praxen modernisiert ihre Patientenverwaltung und stellt dabei auch die Patientendokumentation auf digitale Systeme um. Aus §?630 f Abs. 1 BGBD ergibt sich bereits, dass dies zul?ssig ist. Voraussetzung ist, dass nachtr?gliche Berichtigungen und ?nderungen von Eintragungen neben dem ursprünglichen Inhalt erkennbar bleiben und chronologisch nachverfolgbar sind. Berufsrechtlich ist das Speichern von Patientendaten in elektronischer Form ebenfalls unbedenklich, sofern die ?rztin oder der Arzt besondere Sicherungs- und Schutzma?nahmen ergreift, um deren Ver?nderung, Vernichtung oder unrechtm??ige Verwendung zu verhindern (vgl. § 10 Abs. 5 MBO-?). Auch im Vertragsarztrecht ist eine elektronische Dokumentation vorgesehen (§?57 Abs. 2 BMV-?). Im Zuge dessen stellt sich bei l?nger bestehenden Praxen dann die Frage, wie mit den bislang analog in Papierform geführten Patientenunterlagen umzugehen ist. Viele Dienstleister bieten hierzu Digitalisierungsl?sungen an, die ein Scannen der Originalakten und die anschlie?ende Vernichtung der nicht mehr ben?tigten und platzfressenden Originale vorsehen (sogenanntes ?ersetzendes Scannen“).