Qualit?tssicherung in der Thoraxchirurgie anhand von Eingriffen beim Bronchialkarzinom

摘要

Das Bronchialkarzinom ist nach wie vor die h?ufigste Todesursache bei malignen Erkrankungen in Deutschland. Seit vielen Jahren versucht die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie eine externe Qualit?tssicherungsma?nahme für die operative Therapie des Bronchialkarzinoms zu initiieren. Trotz vieler Verhandlungen und positiver Begutachtungsergebnisse des Projektes war von den Verantwortlichen im Gesundheitswesen keine ?ffentliche F?rderung zu erhalten. Es wurde daher mit Geldern der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie und des Vereins für Qualit?tsmanagement in der Pneumologie und Thoraxchirurgie eine Pilotstudie gestartet. Es wurden Daten von Patienten, die aufgrund eines Bronchialkarzinoms im Jahre 2001 operiert wurden, prospektiv erhoben. Sechs gro?e thoraxchirurgische Kliniken bzw. Abteilungen waren freiwillig bereit teilzunehmen. Qualit?tskriterien waren die Letalit?ts- und Komplikationsraten sowie die Anzahl der Manschettenresektionen und die Anzahl der Mediastinoskopien pro Haupteingriff. Die Auswertungen erfolgten als Prozentzahlen mit den zugeh?rigen Konfidenzintervallen. Es wurden 1494 Eingriffe bei 1099 Patienten dokumentiert. Die Eingriffsart war in 565 (38%) F?llen eine Lobektomie, in 148 (10%) F?llen eine Pneumonektomie und in 781 (52%) F?llen andere Eingriffe. Komplikationen traten bei gro?en Eingriffen bei 31% der Patienten auf. Innerhalb der Kliniken kam es zu Schwankungen zwischen 20% und 44%. Die Krankenhausletalit?t der gesamten Gruppe betrug 2,8%. Die geringste Letalit?t betrug 1,5%, die h?chste 3,5%. Betrachtet man nur die Patienten, die lobektomiert wurden, so betrug die Letalit?t der gesamten Gruppe 2,6%. Bei den Pneumonektomien betrug die Letalit?t 8,1%. Sie schwankte zwischen 4% und 33%. Die Rate der Mediastinoskopien in Bezug auf die kurativen Eingriffe schwankte zwischen 20% und 80%. Anhand des vorgegebenen Indikatorproblems (Bronchialkarzinom) und der Qualit?tskriterien konnte in der Studie gezeigt werden, dass eine sinnvolle und aussagekr?ftige externe Qualit?tssicherung in der operativen Thoraxchirurgie mit den erhobenen Daten m?glich ist.