Kommt der Verkehr der Zukunft aus Tampere?

摘要

Tampere ist die drittgrößte finnische Stadt und wurde vor 237 Jahren gegründet. Im 18. Jahrhundert dominierte hier, 170 km nördlich von Helsinki, das Handwerk, im 19. die Industrie, die der Stadt den Beinamen „Manchester des Nordens" einbrachte. Die Lage zwischen zwei großen Binnenseen, Näsijärvi und Pyhäjärvi, die bei 18 m Niveauunterschied durch die Tammerkoski-Stromschnellen verbunden sind, bot eine ideale Antriebs- und Energiequelle für Fabriken unterschiedlicher Branchen. Zeitweise wurden hier auch Lokomotiven und Busse hergestellt, doch die Frage, unter der dieser Beitrag steht, leitet sich anders her. Finpro, eine Wirtschafts- und Tourismusförderungsgesellschaft Finnlands, lud zusammen mit der regionalen Tredea im Oktober eine kleine Journalistengruppe nach Tampere ein, um zu zeigen, wie dort von unterschiedlichen Ansatzpunkten her an der smarten Stadt der Zukunft gearbeitet wird - unter besonderer Berücksichtigung des Verkehrs. Open Data (freie Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Daten), Digitalisierung und Internet der Dinge (Einbettung von Computern, Sensoren und Aktuatoren in Gegenstände, z.B. Maschinen, und Schaffung einer virtuellen Repräsentation, auf die über das Internet zugegriffen werden kann), sind dabei die Zauberworte, aber daneben bietet Tampere auch interessante Projekte klassischer Infrastruktur, darunter die jüngst beschlossene Einführung einer Straßenbahn. Über diese Projekte wird in den „Kästen" berichtet.