Das Eigenössische Nuklearsicherheits-inspektorat (Ensi) hat als Folge des Reaktorunglücks in Fukushima 37 Prüfpunkte für die schweizerischen Kernkraftwerke ermittelt. Zu überprüfen sind die Auslegung der Anlagen, das Notfallmanagement, der Rückfluss von Erfahrungen, die Aufsicht, der Strahlenschutz sowie die Sicherheitskultur. Einen Schwerpunkt bildet der Notfallschutz. Auf Bundesebene ist seit Mai die interdepartementale Arbeitsgruppe zur Überprüfung der Notfallschutzmassnah-men bei Extremereignissen in der Schweiz tätig. Sie hat unter anderem sicherzustellen, dass in einem Notfall ausreichend Personal für das Notfallmanagement zur Verfügung steht. Weiter sollen die Evakuierungskonzepte überprüft werden. Auch klärt die Arbeitsgruppe zusammen mit internationalen Partnern ab, ob und wie ein länderübergreifendes Netzwerk für eine zentrale internationale Notfallunterstützung aufgebaut werden kann. Ebenfalls zu untersuchen ist, ob im Schadensfall Prognosen zur Freisetzung von Radioaktivität und zur Strahlenexposition rechtzeitig und kontinuierlich erstellt werden.
展开▼